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Asien

Kuala Lumpur: Shoppingterror á la tropicana


Und auf einmal ist Asien sauber, ordentlich und aufgeräumt - Kuala Lumpur, Malaysias Hauptstadt und Shoppinghölle Südostasiens wirkt im asiatischen Vergleich geradezu steril – Chinatown und die Häuserschluchten von KLCC sorgen für Großstadtfeeling.

9.536 km
4 Tage

Kuala Lumpur ist von Paro, Bhutan nur über Umwege zu erreichen. Wir klettern mit fünf weiteren Passagieren in eine kleine Propellermaschine von Drukair und fliegen nach Kathmandu, Nepal. Die Flugbegleiterinnen nutzen den atemberaubenden Flug vorbei an den drei höchsten Gipfeln der Erde, darunter auch dem Mt. Everest, zum Austausch des aktuellen Gossips – wir können so ganz ungestört im Flugzeug herumturnen, um das beste Fenster zur Aussicht auf die eisbedeckten Gipfel zu ergattern.
In Kathmandu hat das Erdbeben vom April doch deutliche Spuren hinterlassen. Einige Häuser sind eingestürzt, andere auf Grund von Instabilität verwaist. Auf den Freiflächen der Stadt sieht man viele Zelte, in denen die Opfer der Katastrophe wohnen.

Am nächsten Tag geht es dann auch schon weiter Richtung Kuala Lumpur. Der Flughafen ist klinisch rein – das ist, wenn man bereits einige andere asiatische Flugplätze kennt, im ersten Moment überraschend. Die Überraschungen setzen sich auch nach dem Verlassen des Terminal-Gebäudes fort: Autos und Busse fahren auf den dafür vorgesehenen Spuren, die Verkehrsteilnehmerinnen und –teilnehmer nutzen die Hupe nur sehr sparsam UND es gibt Fußwege und befestigte Bordsteine!
Wenn man nicht fürs Geschäftliche oder zum Einkaufen in die Stadt kommt, ist man mit den Sehenswürdigkeiten schnell durch. Beim Shopping sieht das anders aus: eine Reihe der weltweit größten Shoppingmalls befindet sich in KL – so die liebevolle Abkürzung der Städter. Und groß bedeutet in diesem Fall riesig – gigantisch riesig: 10 Stockwerke mit einer Verkaufsfläche von jeweils 200x100m. Damit Mutti und Vati auch ordentlich shoppen können, darf für die Kleinen natürlich der Indoor-Vergnügungspark inkl. Achterbahn nicht fehlen – der absolute Konsumwahnsinn!
Erholung vom Konsum findet der gestresste Großstädter in den vielen Skybars, die sich in den Hochhäusern von KLCC (Kuala Lumpur City Centre – so der Slang der Einheimischen) befinden – wie zum Beispiel der Helipad Bar. In den 70er und 80er Jahren muss es total en vogue gewesen sein, auf seinem monströsen Hochhaus ein Hubschrauberlandeplatz zu bauen. So war es vermutlich möglich, morgens direkt von der Villa am Strand ins Büro zu fliegen – heute nun stellt man ab 18 Uhr ein paar Stühle und Tische auf den 35er-Geschosser und nennt das Ganze Bar. Die Aussicht ist noch immer phänomenal, vorneweg sind es die Petronas-Towers (Petronas ist die größte Öl- und Gas-Firma des Landes – daher auch der relative Reichtum Malaysias), das Wahrzeichen der Stadt, die die Aussicht zu einem Spektakel machen.
Nach fünf Nächten verabschieden wir uns und besteigen den Flieger Richtung Yogyakarta, Indonesien.

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